Wut abbauen mit Training

Ich liebe es, Selbstverteidigungskurse für Frauen und Kung Fu Kurse (für Erwachsene) zu geben. Einerseits ist das Gemeinschaftliche am Training sehr bereichernd und macht gute Laune. Und andererseits liebe ich das «Andersartige». Wie ich das meine?

 

Nun, ich bin ja auch Meditations- und Yogalehrerin. Und beim Yoga geht’s immer darum, sich zu spüren, in die Innere Ruhe zu finden, hineinzuhorchen und sich zu beruhigen. Das ist auch super und bin ich nach wie vor Fan von.

 

Doch ich liebe es auch, zu lauter Musik zu schwitzen, mich auszupowern und sogar in einen Boxsack oder Pratzen zu schlagen. Ich liebe es, dann meine archaische Kraft zu spüren – und merke, wie meine schlechte Laune verfliegt. Dieses intensive Training wirkt einfach unglaublich befreiend

 

Auch in einem Artikel wurde der Nutzen von Training gegen Wut beschrieben:

https://www.nau.ch/lifestyle/fitness/wut-im-zaum-halten-wie-bewegung-die-emotionen-reguliert-66789519

 

 

BE STRONG: Selbstverteidigung und Fitness für Frauen. Selbstverteidigungskurs für Frauen in Zürich Oerlikon. Selbstbewusster werden dank BE STRONG.

Manche intensiven Gefühle verlangen nach intensivem Training, damit wir sie loswerden. Ein intensiver Sprint, ein intensives Intervall-Training, ein intensives Box-Training. Vielleicht sogar ein Training, an dem wir Schreien dürfen. Und Schreien ist sogar gut: Denn dadurch wird der Vagus-Nerv aktiviert und dieser sorgt für Stressabbau.

 

Auch das intensive Atmen im Training lässt Stress abbauen – und natürlich die Bewegung.

 

 

Danach bist du k.o. - aber wieder ganz bei dir. Du spürst dich wieder. Du bist wieder bei dir angekommen.

 

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Ich gehöre sowieso zu den Verfechtern, Wut nicht zu unterdrücken. Wut ist nicht per se schlecht, sondern Wut ist ein Ausdruck eines Bedürfnisses, das nicht berücksichtigt wird. Also dürfen wir die Wut offen annehmen und schauen, was denn darunter liegt. Welches Bedürfnis wird nicht angeschaut und möchte aber von dir gesehen werden.

 

Indem wir uns erlauben, zu schreien, zu schlagen, unserer Wut Ausdruck zu verleihen, akzeptieren wir sie. Wir erlauben ihr, gesehen zu werden. Wir erlauben uns, diese Gefühle zu haben. Das ist der allererste Schritt: Dem Gefühl Raum geben – und zwar in einem geschützten Rahmen, wo das auch sein darf (statt zum Beispiel in der S-Bahn).

  

 

Und erst wenn wir dies erlauben, können wir es transformieren. Nicht indem wir es «wegdenken» oder «wegschreien». Sondern indem wir das Bedürfnis darunter anschauen.

 

Allgemein lernen wir im Selbstverteidigungstraining: Es gibt Orte/Situationen, an denen ist der Ausdruck von Gefühlen angebracht – und es gibt Orte/Momente, an denen ist es nicht angebracht. Das Gefühl haben wir immer – es ist nur die Frage, ob wir es auch ausdrücken.