Beim Be Strong Training wagen wir uns immer wieder spielerisch an unsere Grenzen. Und loten diese aus. Wir trainieren gemeinsam und fordern uns heraus, lachen gemeinsam und trainieren dabei Selbstverteidigungstechniken. Und obwohl wir es miteinander lustig haben, sind wir doch stets fokussiert. Denn: wir machen einen „Sport“, der potenziell gefährlich sein könnte für unsere Trainingspartnerin. Gefährlich, wenn jemand
- unachtsam
- unkonzentriert
- nachlässig
ist. Ein Schlag oder ein Tritt in die Luft kann – wenn jemand unkonzentriert ist – doch in einem Gesicht oder einem Körper landen. Und das kann Schmerzen verursachen. Also wird Fokus verlangt, zur Sicherheit für unsere Trainingspartnerinnen.
Die Konzentration wird aber nicht erst bei der Partnerübung verlangt, sondern schon vorher. Denn: Konzentration ist Übungssache. Wenn du bei einer kleinen Kraftübung von 5 Minuten nicht bei der Sache bleiben kannst und 100% fokussiert bleiben kannst, wie soll es dann bei 15 Minuten Partnerübung gehen?
Wir alle sind Anfänger - also lass alle Scham los.
Wir alle sehen wie Anfänger aus, wenn wir etwas Neues ausprobieren. Wir alle wirken unprofessionell, anfängerhaft, stümperhaft und – schlicht und ergreifend – doof aus. Sei es Klavier spielen, eine neue Sportart ausprobieren, eine Sprache lernen… Wenn etwas neu ist, können wir noch nicht gut darin sein – logisch oder? Alle müssen trainieren und üben, um eine Fähigkeit in etwas zu erlangen. Und ja:
- Es ist nicht einfach
- Es braucht Durchhaltewillen
- Es braucht regelmässige Übung.
Seien wir ehrlich:
Wenn ein 8-jähriges Kind nur 1x im Monat für 3 Minuten etwas liest – ist es dann verwunderlich, wenn es nicht gut lesen kann? Auch lesen muss geübt werden. Warum aber erwarten wir als Erwachsene, etwas Neues 1x auszuprobieren – und meinen, sofort „gut“ darin zu sein? Wenn du nur alle 2 Monate für 3 Minuten zum joggen gehst oder Sport treibst, brauchst du dich nicht wundern, dass dein Körper sich nicht verändert.
Reden - ein Ausweichverhalten bei Angst, Stress oder Überforderung.
Menschen sind unterschiedlich. Gewisse Menschen werden schweigsam wenn sie von einer Situation überfordert sind. Andere hingegen werden gesprächig und beginnen zu reden. Einerseits, um die
Situation zu „entschärfen“. Andere reden, um darzustellen, warum die Situation gerade nicht bewältigbar ist - und ich nenne das "Ausreden":
- Ich bin zu alt
- Ich bin zu klein
- Es ist zu schwierig
- Es ist zu früh
- Es ist zu spät
- Ich bin zu unbeweglich
- Ich bin zu schwer
- Ich bin zu gross
- ...
Die Liste der Ausreden ist unendlich lang. „Ich bin viel älter als die anderen, kann ich keine Liegestütze/Rumpfbeugen/Klimmzüge“. Aber dass ich daneben stehe, älter als die anderen und das geforderte absolvieren kann – das wird geflissentlich übersehen. (Klimmzüge schaffe ich aber auch nicht.)
Dass die anderen jünger sind, mag eine Tatsache sein. Doch deswegen sind sie nicht automatisch stärker/schneller/besser. Es mag eine Tatsache sein, dass du klein bist. Aber deswegen bist du nicht automatisch unfähig etwas zu können.
Einige wenden für die Ausreden dann sehr viel Energie auf. Jammern, klagen, reden herum statt zu trainieren… Und realisieren dabei nicht: Das ist pure Energieverschwendung. Wenn du statt zu jammern diese Energie nutzen würdest für die LÖSUNG, wärst du in der Hälfte der Zeit schon beim Resultat.
Nutze die Energie fürs Training, nicht fürs Jammern.
Statt zu jammern und Ausreden zu erfinden, dass das Training so anstrengend ist, solltest du in derselben Zeit einfach mal trainieren. Und seien es nur 10 Minuten – 10 ist immer noch mehr als 0.
Statt den Ausreden Raum zu geben und zu jammern, wie anstrengend joggen/seilspringen/üben etc. ist, probiere es einfach aus und trainiere. Wenn du Schmerzen hast: Kommuniziere das – und suche nach LÖSUNGEN statt zu JAMMERN.
Ich bin ein grosser Fan vom Reden. Aber nicht, wenn das Reden dazu missbraucht wird, sich nicht den Dingen zu stellen. Das ist nicht der Mindset von BE STRONG. Das Mindset bei BE STRONG ist:
- Wir erkennen unsere Stärken - und fördern diese
- Wir erkennen unsere Grenzen - und respektieren diese.
- Wir stellen uns Schritt für Schritt - im Rahmen unserer Ressourcen - unserer Grenzen
- Wir wenden die Energie fürs Training auf – nicht für Ausreden.
